Steht im 3-Phasennetz ein belastbarer Mittelpunktsleiter (Neutralleiter) zur Verfügung, so kann die M3-Schaltung angewandt werden. Sie ist im Prinzip die Einwegschaltung M1 für jeden Strang.
Jeder Strang übernimmt die Stromführung, wenn seine Augenblickssp´g. höher als die der anderen beiden Stränge ist. (Siehe Liniendiagramm)
- Da die Spannungen zeitlich um 120° phasenverschoben sind, übernimmt jeder Strang für 1/3 Periode die Spannungs- und Stromführung.
- Damit entstehen 3 Spannungspulse pro Periode.
- Die Pulsspannung ist damit geringer als bei einphasiger Gleichrichtung denn es gibt keine Strom- und Spannungslücken.
- Der Mittelwert des Zweigstromes Iz ist 1/3 ID
- Da in den Strängen die Ströme nur in eine Richtung fließen, ist eine hohe Bauleistung vorgeschalteter Transformatoren nötig, bzw. sind die jeweiligen Vorschriften der EVU´s zu beachten.
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Liniendiagramm
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Formeln - Zusammenhänge
IZ = ID / 3
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PT / PD = 1,5
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UD / U~ = 0,676
mit C
UD / U~ = 0,8
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UR = 1,63 x U~
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UStr = 0,577 x U~
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Legende
U~
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Effektive Wechselsp´g.
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Û~
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Spitzensp´g.
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UD
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Gleichsp´gsmittelwert
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UR
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Ventil-Rückwärtssp´g.
(Sperrspannung)
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IZ
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Zweigstrom eines Ventils
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ID
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Gleichstrom-Mittelwert
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PD
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Gleichstrom-Leistung
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PT
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Transformator-Bauleistung
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